Archiv

  • Lese- und Literaturdidaktik
    Nr. 2 (2023)

    Wir freuen uns, Ihnen die fünfte Ausgabe der Zeitschrift DiSlaw vorzustellen. Sie ist der Lese- und Literaturdidaktik gewidmet und lotet dementsprechend Einsatzmöglichkeiten literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht aus. Dabei spüren wir drei grundsätzlichen Fragen nach: Was ist Literatur? Wofür kann sie im Unterricht eingesetzt werden? Und: Wie kann das geschehen? Diese Fragen helfen uns, uns der Trias von Zielen, Inhalten und Methoden zu nähern, die den didaktischen Rahmen des Unterrichts bestimmt (vgl. z.B. Heimann et al. 1965; Klingberg, 1995, 41).

  • An den Schnittstellen von Didaktik und Philologie (Sonderausgabe)
    2023

    Diese Sonderausgabe von DiSlaw ist entstanden, um Wolfgang Stadler anlässlich seines Eintretens in den Ruhestand als verdienten Wissenschaftler und geschätzten Kollegen zu ehren. Hierfür haben wir, die Herausgeber*innen, mit der Zeitschrift DiSlaw (Didaktik slawischer Sprachen) ein Medium gewählt, dem Wolfgang Stadler als Begründer und Mitherausgeber besonders verbunden ist. An DiSlaw zeigt sich bereits einer der Kernpunkte in seinem beruflichen Wirken, nämlich die Verbindung des Unterrichts von slawischen Sprachen – in seinem Fall ist es das Russische – mit wissenschaftlicher Reflexion darüber.

  • Differenzierung und Individualisierung
    Nr. 1 (2023)

    Wir freuen uns, Ihnen die vierte Ausgabe der Zeitschrift DiSlaw, diesmal zum Thema „Differenzierung und Individualisierung“, präsentieren zu können. Differenzierung sieht die Anpassung schulischer Lernangebote und Leistungsanforderungen an das eigene Lerntempo, die individuellen Interessen und persönliche Leistungsfähigkeit der Lernenden vor (vgl. Müller, 2018). Differenziert werden kann im schulischen Kontext auf verschiedene Arten, z.B. anhand von Aufgaben, Methoden, durch Wahlunterricht, nach Lernprodukten und sozialen Aspekten, um den unterschiedlichen Fähigkeiten, Lernstilen, Begabungen und Neigungen der Schüler*innen gerecht zu werden (vgl. ebd., 18–43; siehe hierzu auch Niggli, 2012). Der Unterricht slawischer Sprachen in Europa ist zunehmend durch die Heterogenität der Lernenden gekennzeichnet, wie z.B. aufgrund von bilingualen, herkunftssprachlichen und Fremdsprachenlernenden (vgl. z.B. Vogtenhuber et al., 2012, 22). In Anbetracht dieses breiten Spektrums sprachlicher und individuell bedingter Voraussetzungen bedarf es neuer Konzepte, Modelle und Aufgaben, die der steigenden Heterogenität der Lerngruppen gerecht werden.

  • Mehrsprachigkeit und Transkulturelles Lernen
    Nr. 2 (2022)

    Es freut uns, in der dritten Ausgabe der Zeitschrift DiSlaw das Thema Mehrsprachigkeit und transkulturelles Lernen aufzugreifen, da die Sprache, obwohl sie nicht das einzige Kommunikationssystem darstellt, doch ein Spezifikum ist, das den Menschen vom Rest der lebenden Arten unterscheidet. Kein anderes Kommunikationssystem, das dazu dient, uns auszudrücken und soziale Identitäten auszubilden, weist einen derartig hohen Grad an Abstraktion und Symbolik auf. Noch komplexer wird es, wenn das Kommunikationssystem nicht nur in einer Sprache entwickelt und ausgebaut wird. Das hat zur Folge, dass in der Gesellschaft zwei- und mehrsprachige Sprecher*innen sichtbar und hörbar werden. Diese vielfältige Konstellation gehört heute zum Alltag und gilt nicht nur für Regionen, die über mehrere offiziell anerkannte Landessprachen verfügen. Die sprachliche Ausweitung in transkulturelle Räume machte erwartungsgemäß auch keinen Halt vor den Klassen- und Lehrräumen sowie dem Bildungssystem insgesamt. Damit einher gehen Herausforderungen, die von der Sprachdidaktik und -wissenschaft sowie der Sprachlehrund -lernforschung adäquate Ansätze und Lösungen fordern.

  • Digitales Lernen / Distance Learning
    Nr. 1 (2022)

    Wir haben dieses zweite Heft dem Thema Distance Learning / Digitales Lernen gewidmet, das uns vor allem seit der COVID-19-Pandemie auf unterschiedlichen Ebenen beschäftigt hat und für viele zur „neuen Realität“ geworden ist. Der plötzliche und ständige Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und ihre effektive und lernergebnisorientierte Verwendung stellte uns vor eine ganze Reihe von Herausforderungen. So sieht auch Funk (2016, S. 439) ein „dreifaches Problem“ in der fortschreitenden Digitalisierung von Lehr-/Lernmaterialien: Fachdidaktiker*innen als Lehrwerkautor*innen würden durch freiberufliche Redakteur*innen und fachfremde Entwickler*innen ersetzt werden, es fehle an einer kriteriengeleiteten Analyse des Materials für ortsunabhängige Lernszenarien, und die ohnehin schon schwach ausgeprägte empirische Lehrwerkwirkungsforschung würde durch die Vielfalt der Lernorte und Lernwege einer Beobachtung immer weniger zugänglich sein.

  • Motivation
    Nr. 1 (2021)

    Wir haben dieses erste Heft dem Thema Motivation gewidmet, da es uns im vergangenen Jahr auf unterschiedlichsten Ebenen beschäftigt hat. Motivation gilt gemeinhin als wichtiger Einflussfaktor für das Lernen und den Lernerfolg, doch im weiten Feld der Motivationsforschung liegen bislang nur wenige Studien für das Lernen und Lehren slawischer Sprachen vor. Unsere Intention ist es daher, mit der ersten Ausgabe von DiSlaw den Diskurs über Motivation auch für slawische Sprachen anzuregen.