Von YouTube ins Klassenzimmer
Der mediendidaktische Einsatz von Maša i Medved’ im Russischunterricht
DOI:
https://doi.org/10.48789/2025.1.4Schlagwörter:
RFL, computer-animated series, Masha and the Bear, short films, productive skills, speaking prompts, birthdayAbstract
Dieser Artikel untersucht das didaktische Potenzial von Maša i Medved’ im Unterricht des Russischen als Fremdsprache. Als einer der wichtigsten Kulturexporte Russlands der letzten Jahre hat die Animationsserie weltweit Zuspruch erhalten, mit 142 Folgen, die in über 100 Ländern (Stand Dezember 2024) ausgestrahlt wurden, und zahlreichen internationalen Preisen. Die Serie, die auf einem russischen Volksmärchen basiert, spricht mit seinen universellen Themen, etwa Freundschaft und Loyalität, und seiner simplen, linearen Erzählstruktur ein weltweites Publikum an. Auf ein sehr junges Publikum zugeschnitten beinhalten die siebenminütigen Folgen minimale Dialoge, die auf die Figur der Maša beschränkt sind, während die Tierfiguren sie verstehen, aber nicht verbal kommunizieren. Dies wirft die Frage auf, wie und in welchem Ausmaß die Serie im Unterricht des Russischen als Fremdsprache effektiv genutzt werden kann. Dieser Artikel zielt darauf ab, diese Frage zu beantworten, indem er zeigt, wie 1) die Folge Raz v godu [Einmal im Jahr] auf unterschiedlichen Niveaus der Sprachbeherrschung genutzt werden kann (A1+/A2 und B1) und 2) welches mediendidaktische Potenzial die Serie insgesamt für den Unterricht des Russischen als Fremdsprache innehat.