Herkunftssprecher*innen im Russisch-Lehramtsstudium
Ein Vergleich curricularer Rahmenbedingungen für den Ausbau sprachlich-kommunikativer Kompetenzen angehender Russisch-Lehrkräfte in Deutschland
DOI:
https://doi.org/10.48789/2023.1.2Schlagwörter:
Russisch als Herkunftssprache, Russisch-Lehramtsstudium, curriculare RahmenbedingungenAbstract
Herkunftssprachliche Russisch-Lernende stellen in lehramtsbezogenen Studiengängen des Russischen eine Teilgruppe dar, deren sprachlich-kommunikative Voraussetzungen sie von monolingualen Russischsprecher*innen sowie von Fremdsprachenlernenden unterscheiden und oft nicht im ausreichenden Maß berücksichtigt werden. Eine zusammenhängende Didaktik des Russischen als Herkunftssprache fehlt trotz einer Vielzahl allgemeiner Empfehlungen und vereinzelt verfügbarer Forschungsergebnisse. Dies führt zu individuellen Lösungen für den Umgang mit heterogenen Studierendengruppen in der Lehramtsausbildung. Im vorliegenden Artikel werden die aktuellen curricularen Rahmenbedingungen an deutschen Universitäten, an denen ein Russisch-Lehramtsstudium angeboten wird, miteinander verglichen, um die aktuellen Tendenzen für den Umgang mit unterschiedlichen Voraussetzungen der Russisch-Lernenden zusammenzufassen. Auf Basis dieses Vergleichs werden einige mustergültige Beispiele vorgestellt und diskutiert.