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Über die Zeitschrift

Didaktik Slawischer Sprachen (DiSlaw) ist ein Open Access Journal, das zweimal jährlich erscheint und einem strengen Double Blind Peer Review Verfahren unterliegt. DiSlaw ist im DOAJ (Directory of Open Access Journals), im Fachportal Pädagogik (Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung und Fachdidaktik) und Ulrichsweb gelistet. 

DiSlaw erfüllt den dringenden Bedarf an einer fachdidaktischen Zeitschrift für das Lehren und Lernen slawischer Fremd- und Herkunftssprachen im deutschsprachigen Raum, die sich theoretisch fundiert und praxisnah den Herausforderungen des gesteuerten Spracherwerbs widmet.

Wir – das Herausgeber*innenteam – verstehen Fachdidaktik nicht als Ansammlung von bloßen Best Practice Beispielen, sondern sehen sie als forschungsgeleitete, theoriegestützte und praxisorientierte Disziplin. Daher bietet DiSlaw eine Publikationsplattform für verschiedene Beitragsarten, die sich mit dem Lehren und Lernen slawischer Sprachen auseinandersetzen. DiSlaw veröffentlicht neben wissenschaftlich-theoretischen Artikeln und theoriegeleiteten Studien aus der Unterrichtspraxis auch konkrete Unterrichtsbeispiele und Buchrezensionen (z.B. von Lehrwerken).

DiSlaw versteht sich als mehrsprachiges Journal, in dem neben Beiträgen auf Deutsch und Englisch, auch Beiträge in den Sprachen Bosnisch, Kroatisch, Russisch, Serbisch, Slowenisch und Ukrainisch veröffentlicht werden. Die Zeitschrift steht aber auch allen weiteren slawischen Sprachen offen.

Informationen zur Zeitschrift auf Russisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Slowenisch finden Sie unter den folgenden Links:
 
ISSN: 2960-4117
 

Aktuelle Ausgabe

Nr. 2 (2025): Sprach- und Kulturkontakt
					Ansehen Nr. 2 (2025): Sprach- und Kulturkontakt

Weltweit kommen Sprecher*innen, die zwei oder mehr Sprachen verwenden, fortlaufend in Kontakt – und dadurch auch ihre Sprachen und Kulturen. Insbesondere im Sprachunterricht findet ein reichhaltiges Mosaik kultureller und sprachlicher Austauschprozesse statt. Diese Dynamik ergibt sich aus zahlreichen Faktoren, etwa der Zielsprache, der Unterrichtssprache und den diversen sprachlichen Hintergründen von Lernenden und Lehrenden. Dies verdeutlicht die Relevanz des Sprach- und Kulturkontakts als interdisziplinäres Forschungsfeld, das in die Unterrichtspraxis einfließen und die Erfahrungen der Lernenden bereichern soll. Im kontaktlinguistischen Sinne werden dabei nicht direkt Kontakte von Sprachen, sondern vielmehr deren Folgen erfasst, die aus konkreten Begegnungen von Sprecher*innen hervorgehen. Mit anderen Worten: Sprachkontakte führen zu wechselseitigen Beeinflussungen, die sich in expliziten und impliziten Sprachkontaktphänomenen niederschlagen – etwa in Form von Entlehnungen, Interferenzen, Code-Switching oder Sprachwandel. Diesem aktuellen, mitnichten nur für den Unterricht slawischer Sprachen relevanten Thema widmet sich die achte Ausgabe der Zeitschrift Didaktik slawischer Sprachen. Das Themenheft versammelt sieben sprachwissenschaftlich sowie sprachpraktisch orientierte Studien zu Sprach- und Kulturkontakten einzelner slawischer Sprachen, deren Erkenntnisse wertvolle Grundlagen für die Didaktik der Mutter-, Zweit-, Herkunfts- oder Fremdsprachen bieten. Mit der Rezension eines Studienbuches zu diversen Sprachkontaktsituationen und der institutionellen Verortung von Kontaktsprachen in Deutschland wird das achte Heft abgerundet. So wie die Erforschung von Sprach- und Kulturkontakten – einerseits – ergebnisoffen definiert werden kann und sich mit der ganzen Bandbreite kontakt- und soziolinguistischer Aspekte befasst und – andererseits – von fast mikroskopischer Analyse aufgezeichneter Sprachfragmente bis hin zum Schicksal von einzelnen Nationen reicht (Heath, 1984, 367), so sind auch die Beiträge in diesem Heft vielfältig angelegt und spiegeln unterschiedliche methodische Zugänge und thematische Schwerpunkte wider.

Veröffentlicht: 2025-07-30
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