Über die Zeitschrift
Didaktik Slawischer Sprachen (DiSlaw) ist ein Open Access Journal, das zweimal jährlich erscheint und einem strengen Double Blind Peer Review Verfahren unterliegt. DiSlaw ist im DOAJ (Directory of Open Access Journals), im Fachportal Pädagogik (Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung und Fachdidaktik) und Ulrichsweb gelistet.
DiSlaw erfüllt den dringenden Bedarf an einer fachdidaktischen Zeitschrift für das Lehren und Lernen slawischer Fremd- und Herkunftssprachen im deutschsprachigen Raum, die sich theoretisch fundiert und praxisnah den Herausforderungen des gesteuerten Spracherwerbs widmet.
Wir – das Herausgeber*innenteam – verstehen Fachdidaktik nicht als Ansammlung von bloßen Best Practice Beispielen, sondern sehen sie als forschungsgeleitete, theoriegestützte und praxisorientierte Disziplin. Daher bietet DiSlaw eine Publikationsplattform für verschiedene Beitragsarten, die sich mit dem Lehren und Lernen slawischer Sprachen auseinandersetzen. DiSlaw veröffentlicht neben wissenschaftlich-theoretischen Artikeln und theoriegeleiteten Studien aus der Unterrichtspraxis auch konkrete Unterrichtsbeispiele und Buchrezensionen (z.B. von Lehrwerken).
DiSlaw versteht sich als mehrsprachiges Journal, in dem neben Beiträgen auf Deutsch und Englisch, auch Beiträge in den Sprachen Bosnisch, Kroatisch, Russisch, Serbisch, Slowenisch und Ukrainisch veröffentlicht werden. Die Zeitschrift steht aber auch allen weiteren slawischen Sprachen offen.
Aktuelle Ausgabe
Die allererste Stunde im Sprachunterricht gilt seit jeher als ein besonderer Moment. Sie ist weit mehr als nur ein organisatorischer Auftakt: In ihr werden Erwartungen erfüllt oder enttäuscht, Lernhaltungen angebahnt und die Basis für Motivation und Beziehungsgestaltung gelegt. Gerade im Unterricht slawischer Sprachen – sei es als Fremd- oder Herkunftssprachen – kann diese erste Stunde von besonderer Bedeutung sein. Einerseits eröffnet sie Fremdsprachenlernenden den Zugang zu einer neuen, oft fremden sprachlich-kulturellen Welt, andererseits markiert sie für viele Herkunftssprecher*innen den Beginn einer bewussten Auseinandersetzung mit der Standardsprache ihrer familiären Herkunft. Damit ist die erste Stunde nicht nur ein pädagogischer Startpunkt, sondern zugleich ein symbolischer Akt der Begegnung, des Wiedererkennens oder der Neuverortung.